Was ist LEADER?
Ländliche Entwicklung bis 2013
LEADER (französich "Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale") ist im Grunde genommen der Ansatz der EU zur regionalen Entwicklung. LEADER möchte lokale Akteure bzw. deren Partnerschaften aktiv in die Gestaltung der zukünftigen Entwicklung des ländlichen Raumes einbeziehen. Jede Region erarbeitete sich in der vergangenen Förderperiode einen Plan, das heißt ein Konzept – das ILEK (Intergriertes Ländliches Entwicklungskonzept) und setzte dies zwischen 2007 und 2013 mit vielen Projekten und Maßnahmen um. Als Förderrichtlinie stand hier vor allem die Richtlinie ILE mit einem Anfangsbudget von über 20 Millionen Euro für das Porphyrland zur Verfügung.
Ländliche Entwicklung ab 2014
Für die neue Förderperiode von 2014 bis 2020 wurde wieder eine Strategie erarbeitet, wie wir zusammenarbeiten wollen. Vom Grundsatz her ist diese LES (LEADER-Entwicklungsstrategie) dasselbe wie das ILEK, aber doch ganz anders. Neben dem analysierenden und zielausgerichtetem Konzept enthält die LES darüber hinaus den Rahmen für die künftige Förderung. Also eine eigene kleine Richtlinie, die das „Was und wie wird gefördert?“ speziell auf das regionale Budget im Land des Roten Porphyr zuschneidet. Unsere Region erhält mehr Kompetenz, bekommt aber auch mehr Verantwortung.
Wie funktioniert LEADER?
Sachsen ist in 30 LEADER-Regionen aufgeteilt, wovon das Land des Roten Porphyr eine ist. Die Förderung im ländlichen Raum wurde in Sachsen zur Entscheidung direkt in die einzelnen Regionen gegeben. Jede Region hat ihre eigene LEADER-Entwicklungsstrategie geschrieben, die im April 2015 vom Sächsischen Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft bestätigt wurden. Die Regionen entscheiden - unter den LEADER-Rahmenbedingungen
- selbst was sie konkret fördern und bestimmen in ihren Auswahlverfahren, welche Projekte aus dem Fördertopf der Region Gelder zur Verfügung gestellt bekommen.
Hier gelangen Sie zum Förderportal des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft.